Bodenbemalung im Passagehof: "Offene Runde" von Rene Sulzer gewinnt
Der kürzlich abgeschlossene Wettbewerb zur Bodenbemalung im Passagehof hat einen klaren Sieger hervorgebracht: Der Entwurf "Offene Runde" von Rene Sulzer konnte sich sowohl bei den Bürgerinnen und Bürgern als auch bei der Jury durchsetzen. Die kreative Gestaltung wird bereits im September Realität werden und den Passagehof optisch aufwerten.
Die Suche nach dem perfekten Konzept
Die Stadt Karlsruhe hatte im Juli fünf talentierte Designerinnen, Designer und Kunstschaffende aus der Region eingeladen, ihre Ideen für eine Bodenbemalung im Passagehof zu präsentieren. Ziel war es, einen zusammenhängenden Raum, sowie einen Ort der Begegnung und des Verweilens zu schaffen. Die eingereichten Entwürfe wurden sowohl vor Ort im Passagehof als auch online auf dem Beteiligungsportal der Stadt Karlsruhe ausgestellt. Alle Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit, ihre Favoriten auszuwählen und abzustimmen.
Bürgerstimmen geben den Ausschlag
Insgesamt beteiligten sich 184 Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung. 81 von ihnen gaben ihre Stimme vor Ort im Passagehof ab, während die übrigen 104 online auf der Website der Stadt Karlsruhe abgestimmt haben. Von den abgegebenen Stimmen waren 162 von Personen, die nicht direkt am Passagehof wohnen, während 17 von Anliegenden kamen.
Der Entwurf "Offene Runde" von Rene Sulzer erhielt die meisten Stimmen. Das Endergebnis der Abstimmung lautet wie folgt:
- "Offene Runde", Rene Sulzer – 34,2 Prozent (63 Stimmen)
- "GAMEGARDEN", Pauline Gosselin – 26,1 Prozent (48 Stimmen) 3./4. "Neue Wege", Larissa Mantel; "Passage", Michael Gibis je 13,6 Prozent (25 Stimmen)
- "Mäander", FAN Collective – 12,5 Prozent (23 Stimmen)
Siegerentwurf überzeugte auch Jury
Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger floss in die Entscheidung der Jury ein. Vertretungen aus verschiedenen städtischen Ämtern sowie aus dem Bürgerverein Stadtmitte und der Interessensgemeinschaft Kaiserstraße West bildeten die Jury. Der Siegerentwurf erhielt nicht nur die meisten Stimmen im Publikumsvotum, sondern überzeugte auch die Jury durch seine klare Form und die Fähigkeit, das Zentrum des Passagehofs als Ort der Begegnung zu symbolisieren.
Der Entwurf im Detail
Rene Sulzers "Offene Runde" zeichnet sich durch klare Kreissegmente aus, die eine leicht verständliche und ansprechende Form bilden. Der Entwurf setzt das Zentrum des Passagehofs in den Fokus und hebt sich von anderen Ideen ab, die eher auf das Durchqueren des öffentlichen Raums abzielten. Die Gestaltung ruft eine lebendige Urbanität hervor und spricht die Besucher auf emotionaler Ebene an.
Vorfreude auf die Umsetzung
Die Umsetzung des Projekts wird bereits diesen Herbst in Angriff genommen. Die temporäre Bemalung wird bestehen bleiben, bis der Passagehof in den kommenden Jahren baulich umgestaltet wird, frühestens ab 2026.
Ab dem 1. September 2023 wird der Passagehof zur Fußgängerzone, und ab Mitte September sollen neue Sitzmöbel und zusätzliche Begrünung die Besucherinnen und Besucher zum gemütlichen Verweilen einladen. Die "Offene Runde" wird zweifellos eine aufregende Ergänzung zu diesem neu gestalteten öffentlichen Raum darstellen.
Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des städtischen Projekts "City-Transformation", das vom Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert wird.